Bei normalem Einsatz und Gebrauch halten Türdichtungen gut 15 Jahre. Danach setzt ein Alterungsprozess ein, der durch starke Sonneneinstrahlung oder Ozoneinwirkung beschleunigt wird. Die Dichtungen werden hart und brüchig und können ihre ursprüngliche Funktion nur noch teilweise oder gar nicht mehr erfüllen. Es gibt mehrer Gründe, weshalb jetzt ein Wechsel der Dichtung sinnvoll ist.
Zunächst einmal dichtet ein sprödes, hartes Material weder gegen Zugluft, noch gegen Schlag-Wasser, Lärm, Staub oder Rauch ausreichend ab. Dieser Effekt wird besonders in den kälteren Monaten spürbar, wenn mit fortgeschrittenem Alter auch die Kälteelastizität der Dichtung nachlässt.
Im weiteren Verlauf können sich alte Dichtungen wegen der nachlassenden Elastizität dauerhaft verformen. Auch für einen Fachmann ist das ursprüngliche Dichtungsprofil immer schwerer identifizierbar. Es können zwar auch Bruchstücke einer alten Dichtung noch zur Identifizierung herhalten, aber eine falsche Auswahl wird immer wahrscheinlicher.
Ein zusätzlicher Effekt bei zu alten Dichtungen kommt hinzu, wenn sich das harte Material vor dem Wechsel nur noch in einzelnen Bruchstücken aus der Nut entfernen lässt. Hier steht zwar spezielles Säuberungswerkzeug (Entgrater) für das Säubern der Nut bereit, aber der zusätzliche Zeitaufwand für das Reinigen ist erheblich.